Blutzuckersteigerungen gehen bei gesunden Menschen manchmal mit einer Euphorie, einem Tatendrang und einer gesteigerten Libido einher. Phasen des Hungerns bringen bei sonst KH-reicher Ernährung eher die gegenteiligen Gefühlsveränderungen. Glukose bedient unser Belohnungszentrum im Hirn ähnlich wie Cannabis oder Alkohol. Die Einflüsse des Kohlenhydratstoffwechsels auf Depressionen bzw. auf Erkrankungen mit einem Wechsel zwischen depressiven und euphorischen (manischen) Phasen sind nicht mehr wegzudenken.
Auf jeden Fall kann als gesichert gelten, dass es durch ein Übergewicht zu einer reduzierten Akzeptanz in Gruppen (beispielsweise in Schulklassen) kommt und dass mit einem Übergewicht von einer reduzierten sexuellen Attraktivität auszugehen ist, verbunden mit dem psychischen Leid der betroffenen Menschen, bis hin zur Partnerlosigkeit. Dass es durch diese psychischen Belastungen zu einer sekundären Depression kommen kann, ist unbestreitbar.