Ketogene Ernährung bedeutet, dass nur sehr geringe Mengen an Kohlenhydraten aufgenommen werden und dadurch die Fettverbrennung dauerhaft in einem relevanten Ausmaß abläuft. Die Ketonkörper im Blut (1 bis 5 mmol/l) zeigen die auf Hochtouren laufende Fettverbrennung an.

Welche Nahrungsmittel enthalten größere Mengen an Kohlenhydraten: natürlich alle diejenigen, denen Zucker oder Honig oder Ähnliches zugesetzt wurde. Alle Getreide wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Dinkel enthalten große Mengen an Kohlenhydraten. Damit enthalten alle Nahrungsmittel, die aus größeren Mengen Getreide hergestellt werden, auch große Mengen an Kohlenhydraten. Beispielsweise praktisch alles, was es im Bäckerladen zu kaufen gibt, enthält größere Mengen an Kohlenhydraten. Eierteigwaren wie Nudeln, Makkaronis oder Spaghetti bestehen zum Großteil aus Getreide und somit zum Großteil auch aus Kohlenhydraten. Reis und Kartoffeln enthalten etwas weniger Kohlenhydrate, aber immer noch in relevanten Mengen. Daneben sind alle süßen Früchte zu nennen, vor allem Bananen. Nicht zu vergessen sind alle Getränke mit Kohlenhydraten, praktisch alle Fruchtsäfte, normale Cola und Sprite. Bier enthält 3-4 % Kohlenhydrate. Milch enthält etwa 5 % Kohlenhydrate. Da Milch aber in relevanten Mengen getrunken wird, spielen auch die Kohlenhydrate aus der Milch auch eine wichtige Rolle.

Welche Nahrungsmittel enthalten kaum Kohlenhydrate: Fleisch, fetter Käse, Speck, Butter, Eier, die meisten Gemüse und einige wenige Früchte (Heidelbeeren, Himbeeren und saure Äpfel). Fleisch von Tieren (und übrigens auch die Muskulatur von uns Menschen) enthält typischerweise 1 % Kohlenhydrate, hauptsächlich in Form von Glykogen. Größere Mengen kann die Muskulatur prinzipiell nicht speichern. Beim Gemüse ist wichtig, dass rohe Gemüse deutlich weniger Kohlenhydrate enthalten als gekochte. Anhand einer Karotte lässt sich das gut erklären. Eine rohe Karotte ist hart und knackt beim Essen. Ursache sind pflanzliche Fasern (vergleiche Kohlenfaser- oder Glasfaser- Werkstoffe), die aus Kohlenhydraten bestehen, aber vom menschlichen Verdauungssystem nicht verwertet werden können. Diese Fasern nennt man Ballaststoffe, sie kommen unten weitgehend unverändert wieder heraus. Wenn die Karotte dagegen gekocht wurde, wurden diese Pflanzenfasern zerstört und in die Zuckerbausteine gespalten. Die Karotte ist dann weich und knackt nicht mehr beim Hineinbeißen. Diese Zuckerbausteine sind der Verdauung zugänglich und führen zur einer relevanten Aufnahme an Kohlenhydraten.

Des weiteren können praktisch alle Pflanzensamen beziehungsweise Körner als kohlenhydratarm bezeichnet werden, die nicht zum Getreide gehören. Beispielsweise Sonnenblumenkerne, Leinsamen, Sesam, Kürbiskerne. Nüsse und Mandeln enthalten wenig KH. Cashewkerne (eigentlich Hülsenfrüchte) etwas mehr. Zum Naschen (während der Arbeit) und als Notnahrung für unterwegs sind Nüsse (Wal-, Peca-, Hasel-, Para- und Macadamia) ideal geeignet.

Getränke ohne Kohlenhydrate sind Wasser, Kaffee und Tee. Des weiteren gibt es Getränke ohne Zucker, dagegen aber mit Süßstoffen. Diese Getränke sind prinzipiell im Rahmen der ketogenen Ernährung geeignet. Als Süßungsmittel kommen Süßstoffe, Erythrit und Stevia in Betracht. Erythrit wird im menschlichen Körper nicht verstoffwechselt und wird mit dem Urin wieder ausgeschieden. Xylit ist weniger geeignet, da es teilweise verstoffwechselt wird und einen gewissen Insulinbedarf verursacht.

Im Rahmen der ketogenen Ernährung geeignete und leckere Brote, Pizza, Nudeln und süße Speisen wie Kuchen, Torten, Sahnetorten, Plätzchen, Vanillequark, Joghurt kann man im Internet kaufen oder selbst herstellen.

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